die segel neu setzen

Lasst Sie mich einmal „klassisch“ beginnen: „Wir können den Wind nicht ändern, wir können aber die Segel in die richtige Richtung setzen“, schrieb vor über 2000 Jahren der griechische Philosoph Aristoteles. Eine schöne, Hoffnung gebende Weisheit und Wahrheit!

Der Wind bläst uns zurzeit wirklich kräftig ins Gesicht, aber wir können im Sinne von Aristoteles- aktiv und konstruktiv damit umgehen!

Die finanzielle Lage die Lebensqualität für die Menschen die Sorgen und die Angst die sich verbreitet, aber auch die Unvernunft und Rücksichtslosigkeit vieler Mitbürger macht das ganze nicht einfacher.
Der „eisige Wind“ trifft uns alle.

Gerade in den letzten Tagen bekomme ich Anrufe und Nachrichten von Menschen, die sich mit der Angst quälen.
Angst um ihre Gesundheit, Angst um die Existenz, Angst vor der Zukunft.

Wie ist es uns möglich, gerade in dieser stürmischen Zeit Ruhe zu finden.
Ruhe für den Körper, aber auch für die Seele.
Was kann ich tun, wenn der Sturm in meinem Kopf plötzlich so groß wird.

Ja, ich gebe es zu, auch bei mir macht sich die Angst manchmal breit und plötzlich von einer Sekunde auf die andere überkommt sie mich .
Doch was tue ich dann gezielt dagegen?
Ersteinmal erlaube ich mir, diese Angst zuzulassen.
Diese immer zu verdrängen, würde es auf Dauer nur noch schlimmer machen.
Und irgendwann würde sie mich dann bewegungslos machen und ich hätte keine Wahl und keine Kraft mehr, dass Segel neu zu setzen.
Also stelle ich mich meiner Angst, damit ich wieder handlungsfähig werden kann.
Aber wie tue ich das?

 

Dann stelle ich mir selber 3 Fragen:

1. Was genau ist meine Angst/mein Problem?
z.B.
Ich habe Angst vor dem finanziellen Zusammenbruch.
Ich habe Angst um meine Gesundheit und die meiner Familie.
Ich habe Angst was die Zukunft bringt.

2. Was kann ICH tun?
Nehme dir dafür ganz intensiv Zeit, alle Möglichkeiten aufzuschreiben z.B. zu Hause bleiben,
eine gesunde Ernährung ...
Ich sorge für ein gutes Immunsystem,
Meditieren,
Atemtechniken,
Hypnosen,
Bewegung.

Durch eine positive Umformulierung der Frage werden Dir ganz viele positive Dinge einfallen. Schreibe eine Liste !!!

 

3. Was werde ich tun und wann?
... und dann überlegst du dir von allen Dingen die du aufgeschrieben hast ,was du wirklich tun wirst und umsetzen kannst.

Dann wählst du dir die Dinge aus, die für dich wirklich Sinn machen. Also schreib dir auf, was du tun wirst und wann du es tun wirst.
Und dann fange an!
Das Tolle ist, nachdem du es aufgeschrieben hast, kannst du aufhören, dir Sorgen zu machen.

z.B. Ich finde mich mit der Situation ab, da ich sie nicht ändern kann. Und trage meinen Teil dazu bei, dass es schnell vorbeigeht.
Ich nehme die Situation an.

Was du dir noch vor Augen führen kannst ist, dass dieses ständige Grübeln dich nicht weiterbringen wird.

 

Und jetzt wagen wir noch einmal den Sprung in die Zukunft.

Wir Schreiben den Monat August 2020

Ich sitze entspannt in einem Straßencafe.
Und erlaube mir den Blick zurück.
Durch meine Vorsicht und Umsicht habe ich dafür gesorgt, dass ich und viele andere Menschen wieder im Straßencafe sitzen können und gesund geblieben sind. Das macht mich glücklich.
Das Leben findet wieder draußen statt, ich treffe Freunde.
Ich habe für mich erkannt, wie wichtig all diese kleinen Dinge des Lebens sind, die sonst als Selbstverständlich galten.
Die Natur hat sich erholt, der Mensch hat sich erholt.
Ich kann meine Freunde/Familie in den Arm nehmen und freue mich so sehr, dass alle gesund sind.
Ich freue mich über die positiven Veränderungen.
Es wird wieder mehr Urlaub in Deutschland gemacht.
Menschen halten wieder mehr zusammen.

Und so vieles vieles mehr.

Und warum ist das passiert:

Weil so viele von uns geholfen haben das Segel neu zu setzen.
Und wir es geschafft haben, das Schiff in den sicheren Hafen zu bringen und dem Sturm entkommen sind.
Passt auf euch und auf jeden Einzelnen in Eurem Umfeld auf.

 


Herzlichst Eure Dörte

 


(Verfasser Dörte Jenett)