Zu den vielfältigen Methoden in der systemischen Therapie gehören verschiedene Gesprächs- und Fragetechniken, kreative Gestaltung wie z.B. Collagen, das Arbeiten mit Oh-Karten und aktive Aufstellungen mit Personen, Figuren oder Gegenständen, um Strukturen des Systems darzustellen.
Das Ziel der systemischen Gesprächs- und Fragetechnik ist, Informationen über das System zu erlangen und zu verdeutlichen, wie bestimmte Situationen und Erlebnisse von den Mitgliedern des Systems unterschiedlich wahrgenommen und bewertet werden. Hierbei können die Systemmitglieder angeregt werden, neue Lösungsansätze zu finden und umzusetzen.
Beim zirkulären Fragen werden Gedanken, Meinungen und Gefühle anderer Mitglieder im System erfragt, z.B.
Das zirkuläre Fragen bewirkt, dass sich der Befragte in eine andere Person hineinversetzt und so einen anderen Blickwinkel zu bestimmten Situationen bekommt.
Die Frage nach Ressourcen ist sinnvoll und erweitert den Blick auf neue Verhaltensweisen. Sie richtet den Fokus auf Lösungsmöglichkeiten, die erfolgreich und zielorientiert sind, da oftmals die Aufmerksamkeit allein auf das Problem gerichtet ist.
Skalierungsfragen zeigen einen Stellenwert von 0 – 10 an und geben Auskunft über die Gewichtung eines Problems. Außerdem können Fortschritte und Unterschiede festgestellt werden.
‚Angenommen – es geschieht über Nacht ein Wunder. Woran würden sie es merken und wie würde sich ihre Situation dadurch verändern?‘ Über diese Frage kann der Befragte Lösungsmöglichkeiten für sein Problem finden und erkennen, was er noch zur Klärung des Problems benötigt.
‚Was wäre, wenn sie sich auf einmal nicht mehr über ihren Chef aufregen würden?‘, oder ‚Wie würden sie reagieren, wenn sie jemand um etwas bittet?‘ Hypothetische Fragen bieten die Möglichkeit, alte Verhaltensmuster zu überdenken und lösungsorientiert zu agieren.
Reframing bedeutet, dass eine neue Interpretation des Problems angeboten wird. Der Klient hat die Möglichkeit, das Problem von einer anderen Seite aus zu betrachten und umzudeuten, es ggf. sogar als Hilfe anzusehen, und mit dieser Erkenntnis z.B. eine Krankheit oder ein Symptom so verändert wird, dass er anschließend völlig gesund sein kann.
Jeder Mensch hat seine eigene Lebensgeschichte. Es geht nicht darum, Geschehenes zu verleugnen oder zu negieren, denn der Mensch wurde auch durch seine Lebensgeschichte geprägt, sondern darum, dass der Betroffene trotz allem Erlebten eine Leichtigkeit und neue Lebensqualität erlangt und mit Distanz die Vergangenheit betrachten kann.
Dörte Jenett
0174-9119920
doerte.jenett@gmx.de
Dorfstrasse 9b
25764 Wesselburener Deichhausen
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